Faltkarte „Vogel im Stacheldraht“

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Beschreibung

Auf der vierten Seite hinten der Faltkarte steht folgendes Gedicht:
1945 in Kriegsgefangenschaft gemalt, nachträglich koloriert:
„Als ich durchs Lager lief mit sehnlichem Verlangen,
bald nach der langen Haft die Freiheit zu erlangen,
sah ich ein Vöglein sitzen vor vollen, reifen Ähren,
die ohne diesen Draht ihm unerreichbar wären.
Wär nicht der Stacheldraht, dacht ich, der uns gefangen,
es könnt der Vogel hier sein Körnlein nicht erlangen.
Da merkte ich, uns geht’s wie diesem Vogel hier:
der unser Leben zäunt mit Dornen, weiß, wofür.“